Es könnte sich um den größten Datenklau der Geschichte handeln, so hat eine US-Sicherheitsfirma Hold Security ca. 1,2 Millionen Internet-Zugangsdaten in diversen Untergrund-Kanälen im Internet entdeckt. Nach weiteren Recherchen und Kontaktaufnahme durch die Sicherheitsfirma, deutet es darauf hin, das eine Gruppe russischer Hacker hinter dem Datendiebstahl steckt und sogar in Besitz von ca. 4,5 Milliarden Daten sind, nach Abzug der Doppelten sind es dann “nur” noch 1,2 Milliarden Daten. Darunter bis zu 500 Millionen verschiedene E-Mail-Adressen incl. Zugangsdaten, sowie komplette Zugangsdaten von ca. 420 000 Websites und diversen Profildaten sozialer Netzwerke. Cyberkriminelle bieten in der Regel die “erbeuteten” Daten auf dem Schwarzmarkt zum Kauf an, laut der Sicherheitsfirma Hold Security sind wohl bislang noch nicht viele dieser Daten auf einschlägigen Internetseiten aufgetaucht, wobei aber nicht eingeschätzt werden kann, ob die E-Mailadressen schon für diverser Spam-Kampagnen genutzt werden. Wer und wieviele Menschen und Webseiten von diesem Datendiebstahl betroffen sind, kann die Sicherheitsfirma nicht sagen, wobei sie derzeit keine Namen nennen, um eingeleitete Ermittlungen nicht zu gefährden.
Holden: Ein Hauptproblem ist, dass viele Internet-Nutzer die gleiche Kombination von Benutzernamen oder E-Mail-Adressen und Passwörtern bei verschiedenen Websites einsetzen und sind dann natürlich auf breiter Front betroffen.

Es gibt einige Wege an die persönlichen Zugangsdaten zu gelangen, wenn Sie schon diverse Phishing-Versuche gemeistert haben, ist es nicht ausgeschlossen, dass Cyberkriminelle mit Hilfe von Schadcode auf dem Computer, an die Informationen gelangen.
Packen Sie es jetzt an und überprüfen Sie den Rechner auf Schadsoftware und ändern Sie ihre Zugangsdaten für Ihre Internetprofile!

Gehen Sie am besten so vor:
  1. Überprüfen Sie alle Geräte ihres Netzwerkes mit ihrer Antivirenlösung im vollständigen Suchlauf. Zusätzlich sollten Sie den Rechner mit einem “passiven” zweite Meinung Scanner wie z.B. dem kostenfreien Malwarebytes Antimalware oder EU-Cleaner überprüfen.
  2. Ändern Sie sofort von einem sicheren und virenfreien Rechner alle Ihre Zugangsdaten, nicht nur das des Mailkontos sondern auch z.B. Facebook, Amazon, Online-Banking etc. Wenn Sie keinen anderen “sauberen” Rechner haben können Sie das auch mit einem Linux -Livesystem oder mit der aktuellen Antibot DVD 3.5.1 über die integrierte Desktopumgebung sicher tätigen.
  3. Wen Sie nicht damit zurecht kommen, melden Sie sich bitte in unserem kostenfreien Forum und erstellen einen Beitrag. Die Experten dort helfen “Schritt für Schritt” bei dem Problem.
Tipp von botfrei.de:
Auch wenn Sie nicht betroffen sind, sollten Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern. Zum Erstellen und Verwalten von Passwörtern könnte Ihnen das kostenfreie Tool Keepass behilflich sein.