Der Process Explorer ist Teil der Sysinternals Suite von Microsoft, mit der der Anwender unter anderem ausführliche Informationen über laufende Prozesse, geladene DLLs und zugewiesenem Speicher angezeigt bekommt. Eine ähnliche Funktion übernimmt der in Windows integrierte Task-Manager, wenn auch nur in eingeschränktem Maße.

Das Programm kann bei Microsoft selbst heruntergeladen werden und ist ca. 4,5 MB groß. Der Process Explorer muss nicht installiert werden, sondern besteht lediglich aus der ausführbaren Exe-Datei.

Das Hauptfenster vom Process Explorer

Nach dem Start des Programms zeigt der Process Explorer die einzelnen Prozesse in einer Baumstruktur an und bildet somit auch die Abhängigkeiten untereinander ab. Die einzelnen Spalten geben weitere Infos, wie z.B. ProcessID, CPU-Last, Speicherverbrauch, Prozessbeschreibung und Hersteller an. Hier kann der Anwender sich schnell einen Überblick über vorhandene Speicherfresser oder systemfremde Prozesse machen. Auch Schädlinge, die sich gerne mal über einen anderen Prozess tarnen, lassen sich hiermit erkennen.

Zusätzliche Informationen (z.B. TCP/IP-Verbindungen oder Strings) über einen bestimmten Prozess lassen sich mit dem Menüpunkt ProcessProperties einblenden.

System Information

Die Tastenkombination [STRG]+[I] öffnet die System Information, mit denen die Auslastung der einzelnen Bereiche des Rechners grafisch dargestellt werden. Fast alle Flächen im Process Explorer haben eine Quickinfo-Funktion, die dem Anwender noch detailliertere Informationen aufzeigt. Sehr hilfreich, wenn man z.B. herausfinden möchte welcher Prozess für eine höhere Auslastung der CPU sorgt. Seit der Version 14 zeigt das Programm auch Netzwerk- und Festplattenaktivitäten an.

Der Process Explorer wird ständig weiterentwickelt und erhält mit jeder neuen Version zum Teil auch weitere nützliche Funktionen. Vor allem für Entwickler und Administratoren ist das Tool ein nützliches Werkzeug.

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