Foto: Javier Mediavilla Ezquibela

Foto: Javier Mediavilla Ezquibela

Kurz vor Weihnachten kommt ein erneuter Datenklau bei einem Hersteller von Kinderspielzeug ans Licht. Wie das SCO Magazine berichtet, wurde nun auch die Datenbank des Hello-Kitty Herstellers Sanrio gehackt und ist öffentlich einsehbar. Insgesamt wurden dabei 3,3 Millionen Daten von Nutzern, davon erneut viele Kinder, öffentlich. Die Daten enthalten u.a. den Namen, die Geburtstage, Email-Addressen und auch andere Informationen sowie die Kommunukation innerhalb der Community um das Spielzeug herum. Einige der Daten sind zwar verschlüsselt, lassen sich aber laut Expertenmeinung dennoch einfach entschlüssen. Betroffen sind dabei die folgenden Webseiten: hellokitty.com; hellokitty.com.sg; hellokitty.com.my; hellokitty.in.th und mymelody.com.
Damit sind nun wenige Tage nach den Datenklau bei VTECH  (botfrei berichtete) erneut riesige Datensätze von Kindern im Internet aufgetaucht. Hier gilt es aber neben dem Hersteller auch die Eltern in die Pflicht zu nehmen.

Persönliche Daten von Kindern haben im Internet nichts zu suchen, insbesondere nicht auf kommerziellen Webseiten. 

Jetzt kurz vor Weihnachten, wo wieder Millionen von Kinderspielzeug unter dem Weihnachtsbäumen liegt, sollten sich die Eltern ernsthaft überlegen, ob es tatsächlich notwendig ist, ihr Kind in einer Community eines Spielzeug-Herstellers mit all deren persönlichen Daten zu registrieren. Die Kinder sollten ihre Freude am Spielzeug haben, vor dem Internet werden sie als Erwachsene noch genug Zeit verbringen.
Weitere Informationen zu Kinder-Daten im Internet gibt es in unserem Artikel zur Datensparsamkeit.