Mehrere Tausend Euro verlor ein Mann aus Weimar bei einer neuen Betrugsmasche im Onlinebanking. Cyberkriminelle erfanden eine versehentliche Gutschrift für den Mann und manipulierten über eine Schadsoftware seine Umsätze. Der Mann wurde daraufhin aufgefordert, das Geld “zurück” zu überweisen. Dabei ist dieser Mann kein Einzelfall. Weitere Opfer haben bereits bei der Polizei Anzeige erstattet.

Wie funktioniert diese Masche?
Beim Aufrufen des Onlinebanking öffnet sich ein Fenster, in dem zu lesen ist, dass das betreffende Konto für den Zahlungsverkehr gesperrt ist, da eine unberechtigte Zahlung gutgeschrieben wurde und der Absender diese nun zurückfordert. Der Bankkunde kann dann den angegebenen Betrag entweder überweisen oder am nächsten Tag den Kundenberater der entsprechenden Bank kontaktieren. Es gibt sogar einen Button für ein vorgefertigtes Überweisungsformular.

Bevor die Opfer den Betrag der Gutschrift überweisen, haben sie zunächst einmal ihren Kontostand geprüft. Erst als sie sicher waren, dass sie Geld auf Ihre Konto haben, das nicht ihres ist, haben sie den Betrag überwiesen. Der Trick an der Masche ist nicht nur die Mitteilung über das gesperrte Konto sondern auch, dass die Seite mit den Umsätzen infiziert ist. Dabei wurde der Betrag dem Konto nie gut geschrieben.
Die Sicherheitsmaßnahmen der Banken und Sparkassen greifen nicht, da die Kunden mit TANs überweisen.

 

Die Polizei rät jedem, der eine solche Mitteilung beim Onlinebanking vorfindet, dieser in keinem Fall Folge zu leisten und sich stattdessen mit der Bank und der Polizei in Verbindung zu setzen.