Nachdem letzte Woche Sony Pictures der Hackergruppe “GOP” zum Opfer gefallen ist, sind nun die ersten gestohlenen Daten in der Öffentlichkeit aufgetaucht.
Was ist passiert:
Eine Hackergruppe mit dem Namen „Guardians of Piece“ (#GOP) gelang es letzte Woche in die Infrastruktur des Konzerns einzudringen und diese zu kompromittieren. Damit Ihre Aktion nicht unerkannt bleibe, legten Sie zum größten Teil alle Arbeitsrechner und Systeme lahm und bekundeten Ihre Absichten mit einer bizarren Botschaft auf den Bildschirmen. Sollte die eingeräumte Frist zur Erfüllung Ihrer Forderungen nicht erfüllt werden, würde von verschiedenen Servern weltweit, eine Datei mit gestohlenen Daten des Konzerns veröffentlicht werden.
“Wir haben euch bereits gewarnt, und das ist erst der Anfang. Wir haben alle eure internen Daten erlangt, auch die geheimen und super-geheimen. Wenn ihr uns nicht gehorcht, werden wir die unten gezeigten Daten der Welt zeigen.”
Als mögliche Folge des Hackerangriffes, tauchen jetzt eine Woche später diverse gestohlene Daten im Netz auf. Ausser unveröffentlichtem Kinomaterial wurden zudem private Daten und sogar Kopien von Ausweispapieren von Mitarbeitern und bekannten Schauspielern auf einschlägigen Downloadportalen zum Download angeboten.
Laut verschiedener Medien-Quellen sollen es sich hier um unveröffentlichte Kinofilme wie “Still Alice”, “Mr. Turner”, “Annie” und “Fury” handeln. Wobei letzterer in den amerikanischen Kinos schon gelaufen ist und Anfang des Jahres bei uns und in anderen Ländern anlaufen soll. Somit steht der Film in den Tauschbörsen hoch im Kurs und wurde mittlerweile über eine Millionen mal heruntergeladen. Weitere Veröffentlichungen sind nicht ausgeschlossen, so werden z.B. die Gültigkeit diverser veröffentlichten Passwortlisten von Experten heiss diskutiert.
Bis heute haben die Experten von Sony mit der Bereinigung und Wiederherstellung ihrer Systeme zu kämpfen, wobei nun erste Hinweise der verantwortlichen Drahtzieher in Richtung Nordkorea weisen.
Tipp von Botfrei: Erste umfangreiche Passwortlisten sind bereit in der Öffentlichkeit unterwegs. Sie sollten jetzt handeln, schieben Sie den Kriminellen einen Riegel vor und ändern Sie Ihre Passwörter. Lesen Sie dazu unseren Blogbeitrag: Tipps zum perfekten Passwort