wp_abofallenImmer wieder werden Smartphone-Besitzer Opfer von dubiosen Abo-Diensten. Ein unbewusster Klick reicht in der Regel schon aus und das kostenpflichtige Abo ist abgeschlossen. Die Schäden über diese Methode gehen alleine in Deutschland in die Millionen.
Besonders haben es hierbei die dubiosen Drittanbieter mit ihren zum Teil verführerischen Abo-Fallen auf junge Menschen abgesehen. So werden geschickt kostenpflichtige Abonnements hinter gefälschte Nachrichten und verführerischen Werbebanner gelegt. Das reicht von erweiterten Emojis für die beliebten Messenger, bis hin zu diversen Online-Spielen, Apps und Musik.
Da bedarf es nur einen Klick und ohne viel Tam-Tam findet sich das Opfer in einem kostspieligen Abo-Vertrag wieder, welcher sich zum Teil sehr schmerzhaft mit bis zu 80 Euro im Monat auf der Mobilfunkrechnung widerspiegelt.

Seien Sie besonders vorsichtig beim Klicken auf verführerischen Werbe-Banner! Durchaus werden auch gefälschte Nachrichten mit integrierten Links und Buttons von den eigenen Bekannten und Freunden geteilt und weitergeleitet!

Die Funktion hinter dieser mobilen Bezahlfunktion nennt sich “WAP-Billing“. Dabei wird durch einfaches Klicken, ein Abo-Vertrag über eine digitale Dienstleistung zwischen Nutzer und Dienstleister geschlossen und dazu die Identifikationsnummer der SIM-Karte des Nutzers übermittelt. So kann die Firma den Nutzer ermitteln und entstandene Kosten für das abgeschlossene Abo direkt beim Telefonanbieter des Nutzers abrechnen. Der schleift die Kosten nur durch und zieht diese gleich über die Telefonrechnung des Kunden ein.
YouTube: Abo -Fallen für Smart Phones

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Abo-Fallen: Wichtige Tipps in der Zusammenfassung:
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  • Wie erkenne ich, dass ich eine Abo abgeschlossen habe?

Viele Nutzer wissen nicht, dass ein Abo abgeschlossen wurde. In der Regel bemerkt man das erst, wenn auf der Rechnung ein unbekannter und kostenpflichtiger Posten auftaucht, der nicht selber bewusst verursacht oder eingerichtet wurde.

  • Wie kann ich mich wehren, wenn ich auf eine Abo-Falle hereingefallen bin?

Hier sollte man schnell sein, denn der Telefonanbieter reicht die entstandene Rechnung des abonnierten Dienstes nur an den Kunden weiter, bzw. bucht diese gleich mit der Rechnung ab. Ist das Geld einmal weg, wird es schwer an das Geld wieder heranzukommen. Man sollte keinesfalls die Beträge zurück buchen, da sonst zum Teil saftige Mahnungen drohen. Ist über die Rechnung der Abo-Dienstleister nicht ersichtlich, sollte Sie sich vielmehr mit dem Telefonanbieter in Verbindung setzen und die Kontaktdaten des rechnungsstellenden Drittanbeiter anfordern. Weiterhin sollte man mit der Firma des Abos in Verbindung treten, wenn möglich die Sache klären und dem Vertragsabschluss widersprechen, das Geld zurück fordern, bzw. direkt kündigen – Um Beweise in der Hand zu haben sollte das immer schriftlich erfolgen!

  • Wie kann man solchen Abo-Fallen vorbeugen?

Beim Mobilfunkanbieter ist es möglich eine Drittanbietersperre einzurichten. Diese verhindert, dass z.b. Abo-Dienste Sie über die Telefonnummer identifizieren und letztendlich keinen zusätzlichen “kostenpflichtige” Dienste in Rechnung gestellt werden können. Die Drittanbietersperre wird von jedem Telefonanbieter kostenfrei eingerichtet!
[su_note note_color=”#e6e4e3″ text_color=”#00000″ radius=”2″]Gut zu wissen – Mit dem 10.5.2012 ist im Bereich Kundenschutz eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes in Kraft getreten, auf Grund welcher laut § 45d Abs. 3 TKG der jeweilige Netzbetreiber der Aufforderung des Verbrauchers, eine Drittanbietersperre einzurichten, unentgeltlich für den Nutzer nachzukommen hat. (via drittanbietersperre.com)[/su_note] Tipps vom Botfrei-Team: Solche Abo-Fallen sind eigentlich nichts Neues, aber trotzdem schaffen es diese immer wieder Benutzer in die Kosten-Falle zu locken. Wie man solche Handy-Abos geschickt kündigen können, lesen Sie bei Computerbetrug.de.

  • Der beste Schutz ist eine Drittanbietersperre. Die Einrichtung ist bei den Telefonanbieter kostenfrei!
  • Kontaktdaten des Drittanbieter über den Telefonanbieter einholen.
  • Versuchen Sie mit dem Drittanbieter in Verbindung zu treten und dem Vertrag zu Widersprechen, bzw. kündigen sie das Abo (schriftlich)!
  • Klicken Sie keine eingebetteten Links, Buttons, Werbebanner auch wenn diese noch so verführerisch klingen.
  • Sie sollten keine angegebene Telefonnummern anrufen, bzw. niemals persönliche Daten hinterlassen.
  • Keine dubiosen Anwendungen herunterladen, bzw. installieren.

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Bild: freedigitalphotos.net