Wie How-To-Geek berichtet, sind Nutzer der Anti-Viren-Lösung Microsoft Security Essentials (MSE), nicht ausreichend gegen aktuelle Cyber-Bedrohungen geschützt. Dies hat auch Microsoft eingeräumt und rät Anwendern auf Angebote von Dritt-Anbietern umzusteigen. Damit reagiert Microsoft auf die Testergebnisse von AV-TEST.
Das unabhängige Prüflabor hatte die Software-Lösung als “Baseline” (Schutzwirkung 0,5/6) bewertet, und als einzigem Produkt das Gütesiegel verweigert. Ausschlaggebend ist hier laut AV-TEST das schlechte Abschneiden in der Kategorie “Schutzwirkung” gewesen: Hier wird das Antiviren-Produkt gegen aktuelle Bedrohungen aus dem Internet getestet. Durch aufrufen bösartiger Webseiten oder E-Mails wird getestet, ob das Schutzprodukt in der Lage ist, den Angriff abzuwehren. MSE-Versionen sei hier weit hinter dem Industrie-Durchschnitt gelandet.
TestErgebisse
“Microsoft sees MSE as a first layer of protection and advises Windows users to use a third-party antivirus instead”, kommentierte Holly Stewart, Senior Program Manager (Microsoft Malware Protection Center) das Testergebnis und empfahl Nutzern auf eine andere AV-Lösung umzusteigen.
Das Anti-Botnet Beratungszentrum rät Nutzern der Microsoft Security Essentials (MSE):

  • Scannen Sie Ihren Windows-PC mit unseren DE/EU-Cleaner!
  • Auf botfrei.de finden sowohl Privat-Anwender, als auch Unternehmen, eine Liste empfohlener AV-Produkte.
  • Installieren Sie Auto-Update, wie z.B. den kostenfreien CSIS Heimdal Security Agent. Er sorgt dafür, dass die wichtigsten Browser-Erweiterungen aktuell bleiben.
  • Surfen Sie nicht mit einem administrativem Konto. Wenn Sie ohne Authentifizierung Programme installieren können, dann kann dies auch ein Schadprogramm.
  • Nutzen Sie die “Windows Systemwiederherstellung” und greifen Sie auf eine Imaging-Software zurück, beispielsweise Acronis True Image. Beachten Sie hierbei, dass die Imageabbilder Ihre Passwörter und persönlichen Daten enthalten. Hier empfehlen wir den Einsatz von verschlüsselten Festplatten. Testen Sie das Einspielen der von Ihnen erstellten Systemabbilder (“images”) nach einem festen Zeitplan.

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