Sie sind in vielen Fällen schon für nur wenige US-Dollar auf sogenannten Blackmarkets verfügbar. Die Rede ist von Baukästen, die den Einstieg in die Cyberkriminalität erschreckend einfach ermöglichen und den frisch geborenen Cyberkriminellen über ansprechende “Admin”-Oberflächen, ermächtigen ganze Armeen von Bots zu verwalten und zu befehligen.

Wie z.B. das Softwarekit für den “Blackhole“, welches der weltweit am meisten genutzte Baukasten zur Erzeugung von Schadsoftware ist. Schätzungen zufolge seine zwischen 28% (Sophos) und 91% (AVG) aller Webthreats ein Ergebnis von Blackhole.
Wohingegen früher der Internet-Kriminelle noch Tüftler und Programmierer war und in viel Arbeit, Sicherheitslücken in Programmen und Betriebssystemen suchen musste, hat der heutige Computerkriminelle diese bereits in den Baukästen “inclusive”. Diese Baukästen sind spielend leicht zu bedienen und haben mittlerweile eine Art “Drag and Drop” Charakteristik bekommen, welche kaum systeminterne Kenntnisse erfordern – fast wie ein Supermarkt!



Vieles wurde im Softwarekit Blackhole Version 2.0 erweitert um die üblichen Sicherheitssysteme zu umgehen. Mit diesem Kit lassen sich Schadprogramme basteln, die die verschiedensten Sicherheitslücken ausnutzen, darunter natürlich die aktuellen Schwachstellen in Java und dem Acrobat Reader. Darüber hinaus bietet das neue Kit erweiterte Techniken und Zubehör für speziell unauffällige Angriffe, um ein Auffinden mit gängigen Analysen im Netzwerk zu erschweren.

Tipp: Blackhole ist nur in der Lage Rechner mit Schadcode zu infizieren, wenn das System Sicherheitslücken aufweist. Halten Sie ihr System stets aktuell und bieten Sie den Internet Kriminellen keine Angriffsfläche. Überprüfen Sie Ihren Rechner nach veralteten Programmen, mit dem kostenfreien Onlinescanner von Secunia.com

Webseitenbetreiber können mit dem Service der Initiative-S ihre Internetpräsenz auf Schadcode überprüfen lassen. Gehen Sie den ersten Schritt und sorgen Sie somit für ein kleines bisschen mehr Sicherheit im Internet.