Kasperky gehört zu den größten und renommiertesten Anbietern von Antiviren-Lösungen weltweit, nun allerdings wird der russische Sicherheitsdienstleister von zwei ehemaligen Mitarbeitern schwer belastet. Diese, welche namentlich nicht genannt werden möchten, behaupten, dass Kaspersky jahrelange durch gefälschte Malware diverse Fehlalarme bei der Konkurrenz provoziert und dieser damit geschadet habe.
Laut den Informanten gegenüber Reuters, soll sogar Eugene Kaspersky selbst diverse Attacken angeordnet haben. Dieser verdächtigte die Konkurrenten, seine Anti-Viren-Software zu kopieren. Der Quelle zufolge sollen Mitarbeiter von Kaspersky über längeren Zeitraum diverse Konkurrenzprodukte daraufhin getestet zu haben und mit Fehlinformationen versorgt zu haben, bis diese auf harmlose Dateien, mit einer False-Postive Meldungen angeschlagen haben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren sollen immer wieder unbedenkliche Dateien von Kasperky Lab manipuliert worden sein, welche dann anonym an die Antiviren-Hersteller oder gemeinsam genutzten Datenbanken verschickt worden sind. Die Konkurrenzprodukte von Microsoft, Avast u.a. reagierten entsprechend mit Alarmmeldungen und entfernten somit die als gefährlich eingestufte, aber eigentlich harmlose Datei. Letztendlich konnte das zu diversen Problemen bei Programmen bzw. beim reibungslosen Betrieb des Betriebssystems führen.
Auf die Anschuldigungen reagiert Kaspersky Lab natürlich mit Ablehnung. In einer eigenen Pressemeldung vom 14.08 gab Kaspersky bekannt, dass diese Handlungen unethisch, unehrlich und illegal seien. Darüber hinaus seien diese Aussagen haltlos und schlichtweg falsch – Dennoch wird Kasperky einen Imageschaden davon tragen. Obwohl es für diese Anschuldigungen keinerlei Beweise gibt, kommt diese Meldung allen Antivirus-Verschwörungstheorien natürlich entgegen.