Laut F-Secure Report H1 gab es schon im vergangen Halbjahr 2014 einen beträchtlichen Anstieg von Angriffen aus dem Internet, mit dem Ziel Windows Desktop-Rechner und auch mobile Geräte zu sperren, verschlüsseln und auszuspionieren. Neueste Untersuchrungen ergaben, dass jetzt schon die Zahlen der Malware beunruhigend stark angestiegen sind. In Zahlen bedeutet das einen Anstieg von 17 Prozent zum ersten Halbjahr und damit doppelt soviel neue Identifizierungen wie zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Das würde bedeuten das rund 15 Millionen Geräte weltweit mit High-Level-Bedrohungen wie Bots, Rootkits und Banking-Trojaner infiziert sind.ampel
Laut Kindsight Security Labs stehen besonders Android-Smartphones im Fokus von Cyberkriminellen, hier werden immer wieder neue Malware-Varianten entdeckt, so stiegen im zweiten Quartal 2014, die erkannten Bedrohungen von 277 auf 295 neue Bedrohungen. Infektionen auf Windows Phone, iPhone und Blackberry-Geräte machten da weniger als 1 Prozent aus.
Top Bedrohungen:

  • Die Top-Android-Bedrohungen in Q2 waren Trojaner, die entweder SMS-Nachrichten an Premium-Nummern, oder persönliche Daten des Besitzers klauen und an Remote-Server weiter leiteten. Oder auch die Slocker Malware im Juni, die sich als legitime App ausgab, aber als erste Ransomware die Oberfläche des Mobile sperrte und dem User das Leben schwer machte .
  • Zu den Top 10 der PC-Bedrohungen gehört, und den größten Anteil mit 31% hat der sechs Jahre alte Downadup / Conficker-Wurm. Dieser hat Millionen von Computern in über 200 Ländern infiziert.

Highlights des Halbjahres-Report von Kindsight 2014

  • Im mobilen Bereich gab es einen Anstieg von 17 Prozent im ersten Halbjahr 2014, verglichen mit 20 Prozent für das Gesamtjahr 2013. Die Infektionsrate liegt derzeit bei 0,65 Prozent. Auf dieser Grundlage basierend, werden weltweit etwa 15 M mobile Geräte mit Malware infiziert sein. Von diesen sind 60 Prozent Android-Smartphones.
  • Handy Spyware nimmt mehr zu. Vier der Neulinge der mobiler Malware Top 20 Liste sind mobile Spyware. Diese Apps spionieren Nutzer z. B. durch Geo Tracking, Überwachung eingehender und ausgehender Anrufe, SMS-Nachrichten und E-Mails sowie durch Analysen des Surfverhalten aus.
  • Im Breitbandnetz sprang die Zahl der Infektionen von 9 Prozent im Dezember 2013, auf 18 Prozent Ende Juni 2014. Eine starke Zunahme von Adware-Infektionen die von 5 Prozent im 4. Quartal 2013 auf 13 Prozent im 2. Quartal 2014 anstieg.

McNamee von Kindsight Security Labs:

“Die beste Verteidigung gegen eine Infektion ist Netzwerk-basierte Malware-Erkennung,”

Beugen Sie vor und schützen ihren Geräte:

  1. Verwenden Sie unbedingt eine professionelle Anti-Viren-Software, auch für den mobilen Bereich!
  2. Ob Ihr Browser aktuell ist, oder Sie schon Teil eines Botnetzes sind erfahren Sie auf unserem kostenfreien Online-Check.
  3. Nehmen Sie an der Cyber-Impfung (PC) teil. Diese Software unterstützt Ihr bestehendes Anti-Virus-Programm. Dieser Impfstoff agiert wie eine Alarm-Anlage und warnt Sie umgehend, falls verdächtige Aktivitäten oder Änderungen in der Registry entdeckt werden.
  4. Erstellen Sie regelmäßig Sicherungskopien ihrer Dateien, damit Sie von einer evtl. Lösegeldforderung nicht abhängig sind.

Haben Sie Probleme oder brauchen Hilfe bei der Entfernung von Infektionen auf dem Computer? Melden Sie sich kostenfrei in unserem Forum an und erstellen Sie einen Beitrag mit dem Problem, die Experten helfen Schritt für Schritt bei der Behebung und geben Ihnen Tipps bei der Absicherung des Rechners und mobilen Geräten.