Google rüstet auf und spendiert seinem Chrome weitere Funktionen im Kampf gegen nervige Werbung, das automatische Abspielen von Filmen und unerwünschte Weiterleitungen.
Für den Beginn des neue Jahres 2018 kündigt der Suchmaschinen-Riese Google für seinen populären Browser Chrome weitere Sicherheitsfunktionen an und setzt damit ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Malvertising-Kampagnen. Chrome wird so dem ein oder anderen Cyberkriminellen mit seine Sicherheitsfeatures diverse Kopfzerbrechen bereiten.
Die wichtigste Funktion in Version 64 wird sein, dass der Browser URL-Umleitungsversuche blockiert, die in der Regel über ein in einem iFrame eingebetteten Code ausgelöst werden. Laut den Experten werden die meisten schädlichen Werbe-Anzeigen (Malvertising) über iFrames an den Benutzer ausgespielt .
Zukünftig will Google über native Filter unerwünschte bzw. nervig Werbung in seinem Browser blocken, zudem werden inakzeptable Werbeinhalte benannt und automatisch blockiert. Neben dem Popup-Blocker wird zudem die automatische Wiedergabe – oder Autoplay – geblockt, damit diverse Webseiten diese nicht ungefragt abgespielen.
Ebenfalls ab Anfang 2018 werden URL-Umleitungsversuche blockiert, um gezielt Nutzer vor Phishing-Webseiten und darauf hinterlegter Malware zu schützen. Darüber hinaus ist für Anfang März 2018 geplant, dass Webseiten daran gehindert werden, neue Tabs bzw. neue Fenster (Tab-Under-Verhalten) im Browser zu öffnen, wobei das Hauptfenster während dessen auf eine neue Seite umgeleitet wird.
Die letzte der angekündigten Sicherheitsfunktionen konzentriert sich auf eine “Black List”, die Webseiten blockiert, die irreführende Benutzeroberflächenelemente verwenden bzw. die Links z.B. mit Wiedergabe-Schaltflächen maskieren und den Nutzer ohne Zustimmung auf weiterführende Webseiten umleiten.
Gary Warner, Forschungsdirektor für Computerforensik (UAB) in einem privaten Gespräch mit den Experten von Bleeping Computer: “Ich denke, das wird eine RIESIGE Hilfe für die Nutzer sein”
Bild: blog.chromium.org