Erst der große Identitätsklau, wo immerhin ca. 18 Millionen E-Mailadressen mit Zugangsdaten entwendet wurden, nun werden über dubiose Wege über 33 Millionen E-Mailadressen zum Kauf angeboten, da wundern wir uns nicht, dass Spam-Wellen zur Tagesordnung werden und wir uns in Zukunft auch nicht davor wehren können.
Seien Sie in den nächsten Tagen bei der Durchsicht ihrer E-Mails besonders vorsichtig, denn Cyberkriminelle versuchen im großen Stil, gefälschte Telekom-Rechnungen mit Schadsoftware zu verbreiten. Die Telekom warnt ihre Kunden vor Spam E-Mails, die ab den 13.Mai in den Umlauf gebracht wurden, besonders zu prüfen.
So sieht die gefälschte E-Mail, getarnt als Telekomrechnung aus:
Bildschirmfoto 2014-05-15 um 08.16.01Die gefälschte Rechnung ist optisch der originalen Telekom-Rechnungen täuschend ähnlich, allerdings fehlen im Betreff die individuelle Buchungsnummer, darüber hinaus fehlt in der Regel die persönliche Ansprache. Wer allerdings den eingebetteten Verlinkungen hinter “Download Mitteilung, Rechnungsrückstände {Zahl} Telekom Deutschland GmbH vom 13.05.2014″ klickt, lädt sich anstelle der erwarteten Online-Rechnung eine ZIP-Datei mit schädlichem Inhalt herunter. Wird diese entpacken wird sich in einem PDF-Dokument versteckten Trojaner auf den Computer installiert, der zur Zeit von den wenigsten Viren-Scannern erkannt wird!
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Telekom empfiehlt seinen Kunden:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie die Rechnungen über das “https://www.telekom.de/hilfe-und-service/kundencenter“ab, bzw. vergleichen Sie diese mit der Rechnung die Sie per E-Mail erhalten haben.

Was kann ich tun?

  1. Seien Sie kritisch beim lesen dubioser E-Mails und deren Anhänge, geben Sie niemals auf hinter Links befindlichen Webseiten persönliche Daten weiter. Wenn Sie sich der Echtheit der E-Mail nicht sicher sind, rufen Sie die entsprechende Seite manuell im Browser auf, offizielle Nachrichten sind oftmals im Account hinterlegt bzw. Erkundigen Sie sich beim entsprechenden Support!
  2. Stellen den E-Mail Client auf Empfang der E-Mail-Nachrichten im Nur-Text-Format um!

Ich habe die Rechnungsdatei versehentlich geöffnet.

  1. Überprüfen Sie alle Geräte ihres Netzwerkes mit Ihrer Antivirenlösung im vollständigen Suchlauf. Überprüfen Sie den Rechner mit einem “passiven” zweite Meinung Scanner wie z.B. mit unserem kostenfrei bereitgestellten Entfernungstool
  2. Ändern Sie sofort von einem sicheren und virenfreien Rechner alle Ihre Zugangsdaten, nicht nur das des Mailkontos sondern auch z.B. Facebook, Amazon, Online-Banking etc. Wenn Sie keinen anderen “sauberen” Rechner haben können Sie das auch mit einem Linux -Livesystem oder mit der aktuellen Antibot CD 3.5 über die integrierte Desktopumgebung sicher tätigen.

Tipp vom Botrei-Team:
Wen Sie nicht zurecht kommen, melden Sie sich bitte in unserem kostenfreien Forum und erstellen einen Beitrag. Die Experten dort helfen “Schritt für Schritt” bei der Behebung des Problems.