Google selber löscht über 87 gefälschte Minecraft-Apps aus dem Google Play. Was ist mit den über 990.000 Downloads?
Laut den Experten von ESET Security gab es vor Kurzem insgesamt 87 Apps diverser gefälschter Minecraft Mods. Die spielen den Benutzern nach der Installation beispielsweise unerwünschte Werbung und Warnungen aus. Die penetranten Popups warnen die Anwender vor angeblichen Infektionen auf dem Gerät. Die Chance, dass entsprechende Fälschungen bzw. mit Malware behaftete Programme geladen wurden, ist recht hoch.
Auch unter den App-Bewertungen kamen die angeblichen Minecraft Mods nicht gut weg. Viele Anwender beschweren sich über fehlende Funktionalität, nervende Werbefluten und störende Popups auf den Geräten. Dennoch wurden die ausgespielten Warnungen und Popups zahlreich geklickt. Dabei fanden mit über 80.000 Downloads zusätzlich unerwünschter Programme so den Weg auf die Geräte der Anwender.
Laut den Forschern wurde diese Version des Ad-Display-Downloaders bereits im Februar auf Google Play entdeckt. Eine ursprüngliche Version mit ähnlichen Funktionalität benötigte noch Adminrechte und hatte keine Download-Ambitionen. Darüber hinaus bot diese sogar funktionierende Minecraft Mods.
Wenn einer dieser gefälschten Mods für Minecraft auf das Smartphone geladen wurde, kann es durchaus eine dieser angesprochenen Fälschungen sein. Diese sind in der Regel schnell durch ungewöhnliches Verhalten, wie massive Werbung und Popups mit Download-Funtionalität zu erkennen. Um das Gerät von Ad-Display-Downloadern zu säubern, muss zunächst das Geräteadministratorrecht sowohl für die App, als auch für das heruntergeladene Modul unter (Einstellungen -> Sicherheit -> Geräteadministratoren) deaktivieren werden. Erst danach kann man die unerwünschten Apps unter (Einstellungen -> Anwendungsmanager) deinstallieren. Weiterhin sollte das Geräte mit einer Antiviren-Software (dem kostenfreien Botfrei EU-Cleaner Mobile) überprüft und ggfs. gesäubert werden.