Bitcoin-Börse erneut Opfer eines Hackerangriffs

Die größte Handelsplattform “bitstamp.net” der virtuellen Währung Bitcoins wurde offenbar am Montag wieder Opfer eines Hackerangriffs. Könnte das nun endgültig das “Aus” dieser großen Bitcoin-Börse bedeuten? Denn ungefähr 19.000 BTC im Werte von 5 Mio. Dollar wurden von Cyber-Kriminellen bei diesem Einbruch erbeutet.
Die Webseite bitstamp.net ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Umschlagsplattformen für die virtuelle Währung im Internet. Gegründet wurde die Plattform in Slowenien und wird aktuell über Großbritannien betrieben.
Die Betreiber der Handelsplattform reagieren und stellen für weiter Untersuchungen den Betrieb der Webseite “offline” und warnen die Kunden weitere Transaktionen vorzunehmen. Zudem wurden die Funktion zur Überweisungen und Abhebungen von Bitcoins vorerst deaktiviert.

Experten sind sich über die Art der Kompromittierung bzw, den maßgeblichen Drahtzieher des Diebstahls bislang im unklaren. Bislang wird vermutet das Sicherheitslücken in der genutzten Hot Wallet-Software genutzt wurde, um Zugriff aus dem Internet auf den Onlinespeicher zu bekommen. Zum Glück konnten die Cyber-Kriminellen nur einen Bruchteil an Geldern erbeuten, denn auf diesen Hot Wallets werden nur der laufende Handelsbetrieb abgewickelt und der Großteil des virtuellen Geldes wird auf Offline-Servern verwaltet.
Bitstamp.net wurde bereits öfters Opfer von Cyber-Attacken. Mit letzter Aktion im Februar 2014 wurde Bitstamp.net und andere Bitcoin-Handelsplattformen mithilfe von DDoS-Attacken lahm gelegt.
Ob und wann Bitstamp.net wieder seinen Betrieb aufnimmt, bleibt abzuwarten. Nutzer zittern aufgrund von negativen Erfahrungen mit Mt. Gox welche nach längerer Offlinezeit am 7. Februar 2014 Insolvenz anmeldete.